MTT und Fitnessstudio: Das ist der Unterschied
Blogbeitrag von OTMP • 28.11.2022
Bewegung ist wichtig: Wer aktiv ist, unterstützt zahlreiche Vorgänge und Funktionen im Körper! Sport wirkt sich positiv aus auf Ihren Bewegungsapparat und den Stoffwechsel, auf die Abwehr, das Hormon-, Nerven- und Herz-Kreislauf-System. Außerdem ist Bewegung gut für die Gehirnfunktion und die Psyche. Wenn Sie sich regelmäßig (mehr) bewegen, passt sich Ihr Körper mit all seinen Funktionen an die neue Herausforderung an. Beim Thema Sport denken viele sofort ans Fitnessstudio, doch es gibt auch die medizinische Trainingstherapie, die manchmal sinnvoller ist. Worin der Unterschied zwischen MTT und Fitnessstudio besteht, erfahren Sie im Folgenden.
MTT: Training mit medizinischem Hintergrund
Die medizinische Trainingstherapie – kurz: MTT – ist ein gezieltes körperliches Training, das unter unserer Aufsicht erfolgt. Die MTT dient der Rehabilitation nach Verletzungen und unterstützt die Behandlung bestimmter Erkrankungen. Sie eignet sich aber durchaus auch zur Vorsorge, z. B. zur Sturzprophylaxe. Die medizinische Trainingstherapie umfasst Mobilisierungs-, Bewegungs-, Kräftigungs- und Dehnübungen. So können Sie – mit unserer Hilfe – Ihre Haltung, Ihre Koordination und Ihr Gleichgewicht verbessern sowie Ihre allgemeine körperliche Ausdauer und die Belastbarkeit optimieren. Mit der MTT können Sie die Muskelkraft geschädigter und intakter Körperpartien steigern sowie Ihre Flexibilität und Schnelligkeit ausbauen.
Fitnessstudio: oft Körperformung im Vordergrund
Viele Frauen und Männer trainieren in einem Sportstudio vorrangig, um Muskeln aufzubauen und ihren Körper zu stählen. Sie nutzen Kraft- und Ausdauertraining, um Ihr Herz-Kreislauf-System in Schwung zu bringen, Kalorien zu verbrennen und Fett- in Muskelmasse umzuwandeln. Oft steht im Vordergrund, den Körper zu verändern und ihn so in Shape zu bringen, dass Frau oder Mann sich wohl in ihrer/seiner Haut fühlt. Natürlich gehen viele Personen aber auch ins Fitnessstudio, um Ihrem Körper etwas Gutes zu tun, um einen Ausgleich für die Büroarbeit zu haben, um fitter durch den Alltag zu kommen und vor allem auch, um Stress und Frust abzubauen. Das regelmäßige Trainieren im Studio kann das Selbstbewusstsein stärken. Außerdem hat das Fitnessstudio oft einen sozialen Aspekt: Dort lassen sich schnell neue Kontakte schließen, da sich Gleichgesinnte treffen. In Sportstudios werden häufig auch Kurse angeboten, an denen man regelmäßig teilnehmen kann.
MTT Fitnessstudio Unterschied: Sport ja, aber unterschiedliche Intentionen
Die MTT ist als eine erweitere physiotherapeutische Möglichkeit anzusehen, die z. B. nach Verletzungen oder bei Erkrankungen eingesetzt wird. Da die Therapie krankengymnastische und manualtherapeutische Behandlungen ergänzen kann, wird sie meist von einem Arzt mit einer Verordnung angewiesen. Das Training findet u. a. an speziellen Kraftgeräten statt, die sich durch eine aufwendige Konstruktion auszeichnen und einer speziellen medizinischen Norm entsprechen. Die Gewichte, die Sie dort verwenden können, lassen sich fein abstufen, wodurch eine präzise Dosierung der Belastung – und somit eine ganz gezielte Therapie – möglich ist. Die medizinische Trainingstherapie eignet sich nach Operationen (v. a. des Bewegungsapparats) dazu, Ihren Körper zu kräftigen und die gewohnten Fähigkeiten wiederherzustellen. Sie kann auch Symptome bei chronischen Erkrankungen, wie Parkinson oder Multipler Sklerose, lindern und den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Patientinnen und Patienten, die Herzprobleme haben oder an Bluthochdruck leiden, kann die MTT dabei helfen, die körperliche Belastbarkeit zu steigern oder zumindest stabil zu halten.
Diesen medizinischen Hintergrund hat ein normales Fitnessstudio nicht. Hier geht es nicht um ein ganzheitliches Training oder die Verbesserung bestimmter gesundheitlicher Probleme. Es geht eher darum, seinen Körper zu modellieren, generell Kraft und Muskeln aufzubauen, sich im Alltag eine Auszeit zu nehmen, einem Hobby nachzugehen. Selbstverständlich können Sie mit Fitnesskursen und dem Training viel erreichen und Ihre Gesundheit fördern. Jedoch ist das Training im Fitnessstudio globaler und allgemeiner zu sehen. Es gibt selten Geräte, die auf spezielle medizinische bzw. gesundheitliche Probleme ausgerichtet sind. Zudem gibt es im Studio zwar Trainer, die Sie begleiten, doch haben diese nicht die medizinische Fachausbildung, die für die MTT benötigt wird.
Medizinische Trainingstherapie in München
Sie sehen: Es gibt einige Unterschiede zwischen der MTT und dem Training im Fitnessstudio. Wir sind Ihre Ansprechpartner für die medizinische Trainingstherapie in München.
Simon Mantz ist Osteopath, Heilpraktiker und Physiotherapeut mit Weiterbildung im Bereich Sportphysiotherapie (speziell z. B. für die Krankengymnastik am Gerät). Er kennt die Abläufe und Zusammenhänge im Körper genau und unterstützt Sie während der MTT und anderer Behandlungen optimal.
Viel Fachwissen und eine ebenso exzellente Ausbildung hat Gregor Piehler. Er ist Diplom-Fitnessökonom und zusätzlich M. A. auf dem Gebiet der Prävention und des Gesundheitsmanagements. Als Osteopath und Heilpraktiker sowie mit seiner Fortbildung im Bereich Sportphysiotherapie kann er Ihnen bei verschiedensten medizinischen Problemen helfen.
Bei OTMP ebenfalls an Bord: Ana Paula Mantz als Diplom-Sportwissenschaftlerin und lizenzierte DNS-Trainerin. DNS bedeutet „Dynamic Neuromuscular Stabilisation“. Das Training basiert auf dem physiologischen Bewegungsmuster der frühkindlichen motorischen Entwicklung, also den Bewegungsabläufen vom ca. dritten bis zum 13. Monat. Diese werden durch das zentrale Nervensystem gesteuert. In dieser Zeit erlernt jeder Mensch das optimal aufeinander abgestimmte Zusammenspiel der Muskulatur mit entsprechender stabiler Körperkontrolle. Viele Patientinnen und Patienten verlieren, beispielsweise durch Fehlhaltungen oder Überbeanspruchung, im Laufe der Jahre diese gut ausgerichtete Körperhaltung. Oft sind Bewegungseinschränkung und Schmerzen die Folge. Ana Paula Mantz kann Ihnen dabei helfen, auf die frühkindlichen motorischen Bewegungsabläufe zurückzugreifen, um physiologische Bewegungsmuster neu bei Ihnen „einzuprogrammieren“. Das Ziel ist, an einer aufgerichteten Wirbelsäule zu arbeiten und die Gelenke zu zentrieren. So kann Gelenkverschleiß, Verletzungen bei sportlichen Aktivitäten etc. präventiv begegnet werden.
Kontaktieren Sie uns einfach, um einen Termin zu vereinbaren!
Bild: © Kiattisak / stock.adobe.com
OTMP Blog
In unserem Blog veröffentlichen wir regelmäßig News aus den Bereichen Osteopathie, Training und Physiotherapie. Hier finden Sie ausgewählte Beiträge, die im Hinblick auf Ihre geplante Behandlung von Interesse sein könnten.