Schiefhals lösen: Wege zur Entspannung
Blogbeitrag von OTMP • 14.11.2023
Der Schiefhals, auch bekannt als Torticollis, ist ein unangenehmes und oft schmerzhaftes Problem. Dieser Zustand, bei dem der Kopf schief oder zur Seite geneigt ist, kann verschiedene Ursachen haben und zu erheblichen Beschwerden führen. Im Folgenden geben wir Ihnen wertvolle Informationen und Tipps zum Thema Schiefhals lösen. Wir zeigen Ihnen, was sie selbst tun können, um Beschwerden zu lindern und erklären Ihnen, mit welchen Methoden wir Ihnen in unserer Privatpraxis für Osteopathie, Training und Physiotherapie in München helfen können.
Was ist ein Schiefhals?
Ein Schiefhals, auch als Torticollis bekannt, ist eine Erkrankung, bei der der Kopf nicht mittig-gerade auf den Schultern sitzt, sondern zur Seite geneigt ist. Hierbei sind verschiedene Richtungen möglich. Dieser Befund kann sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen auftreten. Es gibt zwei Hauptarten: den angeborenen Schiefhals und den erworbenen Schiefhals. Typische Symptome sind:
Schiefstellung des Kopfes
Das auffälligste Symptom eines Schiefhalses ist die ungewöhnliche Position des Kopfes, der zur Seite geneigt oder gedreht ist.
Nackenschmerzen
Viele Menschen mit Schiefhals erleben Nackenschmerzen aufgrund der ungewöhnlichen Belastung der Muskeln und der Wirbelsäule.
Steifheit
Der Nacken kann steif und unbeweglich sein, was die Fähigkeit zur Drehung oder Neigung des Kopfes beeinträchtigen kann.
Schmerzen
Der anhaltende Druck und die Verspannungen im Nacken können zu (häufig wiederkehrenden oder sogar anhaltenden) Kopf-, Schulter- und Rückenschmerzen führen.
Schwindel und Gleichgewichtsstörungen
Manchmal kann ein Schiefhals Schwindelgefühle oder Gleichgewichtsstörungen bedingen, da die Position des Kopfes das Gleichgewichtssystem beeinflusst.
Angeborener Schiefhals: Mögliche Ursachen
Ein angeborener Schiefhals, auch als kongenitaler Torticollis bezeichnet, tritt bei Babys auf und hat eine Vielzahl von möglichen Ursachen. In vielen Fällen ist sie auch nicht eindeutig feststellbar. Mögliche Ursachen sind:
Muskelverkürzung oder Muskelverhärtung
Eine der häufigsten Ursachen für einen angeborenen Schiefhals ist die Verkürzung oder Verhärtung der Muskeln im Bereich des Halses. Dadurch neigt sich der Kopf des Babys in eine ungewöhnliche Position.
Ungünstige Lage im Mutterleib
Wenn ein Baby während der Schwangerschaft in einer ungünstigen Position im Mutterleib liegt, kann dies den Halsbereich beeinflussen und zu einem Schiefhals führen.
Geburtsverletzungen
Eine traumatische Geburt, bei der der Hals des Babys übermäßig gedehnt wird, kann ein weitere Auslöser für einen Schiefhals sein.
Genetische Faktoren
In einigen Fällen kann eine genetische Veranlagung für Muskelprobleme oder Fehlbildungen im Halsbereich dazu beitragen, dass ein angeborener Schiefhals auftritt.
Erworbener Schiefhals: Ursachen
Im Gegensatz zum angeborenen Schiefhals, der bei Babys auftritt, entwickelt sich ein erworbener Schiefhals (spastischer Torticollis oder auch Muscular Torticollis) später im Leben. Er kann sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen auftreten. Zu den Ursachen für die Entstehung gehören:
Muskelverspannungen oder Muskelverhärtungen
Eine der häufigsten Ursachen sind Muskelverspannungen oder -verhärtungen im Bereich des Halses. Dies kann auf eine falsche Haltung, langanhaltenden Stress, schlechte Schlafpositionen oder z. B. das Tragen schwerer Lasten auf nur einer Schulter zurückzuführen sein.
Verletzungen
Eine Verletzung des Halses oder des Nackens, beispielsweise durch einen Sturz, einen Unfall oder Sportverletzungen, kann ebenfalls dazu führen, dass sich der Kopf ungewollt zur Seite neigt.
Entzündungen
Entzündungen der Halsmuskulatur oder der umgebenden Strukturen können ebenfalls einen Schiefhals bedingen.
Neurologische Ursachen
Ein erworbener Schiefhals kann auch auf neurologische Erkrankungen wie Dystonie, die Parkinson-Krankheit oder eine Nervenkompression zurückzuführen sein.
Schiefhals lösen: Allgemeine Tipps zur Behandlung
Wärme
Die Anwendung von warmen Kompressen oder Rotlicht auf den betroffenen Nackenbereich kann dazu beitragen, Schmerzen und Verspannungen zu lindern.
Schonung und Entlastung
Versuchen Sie, den Nacken nicht übermäßig zu belasten. Vermeiden Sie Aktivitäten, die den Schiefhals verschlimmern könnten und gönnen Sie sich ausreichend Ruhepausen.
Haltungskorrektur
Achten Sie auf Ihre Haltung, insbesondere am Arbeitsplatz. Eine ergonomische Arbeitsumgebung und das Anpassen des Computerbildschirms und des Stuhls können dazu beitragen, Nackenbelastungen zu reduzieren.
Stressmanagement
Stress kann Verspannungen im Nackenbereich verschlimmern. Bewährt in der Behandlung haben sich auch Muskelentspannungstechniken oder Yoga.
Schiefhals lösen: So können wir Ihnen in unserer Praxis in München helfen
Schiefhals behandeln mit Physiotherapie
Physiotherapie kann eine äußerst wirksame Behandlungsoption sein, wenn Sie von einem Schiefhals betroffen sind. Mit einer individuell an Ihren Befund angepasste Therapie können wir Ihre Symptome lindern, Ihre Mobilität verbessern und die Muskulatur in Ihrem Nackenbereich stärken.
Dazu nutzen wir spezielle Dehnübungen und manuelle Techniken, die ihre Muskelverspannungen lösen und die Beweglichkeit der Halswirbelsäule verbessern können. Das gezielte Training der Nacken- und Schultermuskulatur kann dazu beitragen, Ihre Muskeln zu stärken, die den Kopf tragen und stabilisieren. Mit der Physiotherapie in unserer Praxis in München können wir Ihnen helfen, eine bessere Körperhaltung zu entwickeln und ungünstige Gewohnheiten zu korrigieren.
Schiefhals lösen mit Osteopathie
Auch mit den Möglichkeiten der Osteopathie können wir Ihnen helfen, wenn Sie an einem Schiefhals leiden. Dabei handelt es sich um eine alternativmedizinische Methode, die sich auf die manuelle Manipulation von Geweben und Strukturen im Körper konzentriert. Mit verschiedenen – auf den jeweiligen Fall angepassten Behandlungsformen – lässt sich die Gesundheit und das Wohlbefinden fördern.
Bei einem Schiefhals kann die Osteopathie in unserer Praxis in München eine unterstützende Rolle bei der Behandlung spielen. Wir verwenden dazu sanfte manuelle Techniken, um Blockaden oder Verspannungen im Bereich Ihrer Halswirbelsäule, Ihrer Nackenmuskulatur und Ihrer umgebenden Gewebe zu lösen. Diese Blockaden können Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen. Ihre Beseitigung kann zur Linderung der Symptome beitragen.
Des Weiteren können wir mit osteopathischen Techniken Muskelverspannungen in Ihrem Nacken und in den Schultern reduzieren. Beide Symptome treten bei einem Schiefhals häufig auf. Durch die Manipulation von Geweben und Muskeln kann die Osteopathie zudem die Durchblutung fördern und die Versorgung der betroffenen Region mit Sauerstoff und Nährstoffen verbessern.
Schiefhals verbessern mit Medizinischer Trainingstherapie
Eine ergänzende effektive Behandlungsmethode kann die Medizinische Trainingstherapie (MTT) in unserer Praxis in München sein. Mit speziellem Training ist eine nachhaltige Stärkung Ihrer Nackenmuskulatur möglich. Durch den Aufbau von Muskelkraft im Nackenbereich können Sie eine bessere Unterstützung für Ihren Kopf und eine verbesserte Haltung entwickeln.
Schiefhals lösen in München
Wenn Sie Beschwerden haben, die auf einen Schiefhals hindeuten können, sollten Sie zunächst Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt aufsuchen. Sie oder er kann Ihre Beschwerden untersuchen und einordnen. In manchen Fällen ist es nötig, eine Orthopädin/einen Orthopäden oder eine Neurologin/einen Neurologen hinzuzuziehen. Raten Ihnen Ihre Ärztinnen/Ärzte zu Physiotherapie, Osteopathie oder zur Medizinischen Trainingstherapie, so sind wir gerne für Sie da – mit viel Erfahrung und Elan.
Bild: © chajamp / stock.adobe.com
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